Du entscheidest über unsere Netze – zum Hamburger Volksentscheid

Morgen am 22.09.2013 bist Du aufgefordert, eine Entscheidung für die Zukunft der Hamburger Energieversorgung zu treffen. Eine Entscheidung, die aufgrund ihrer Tragweite von einigen Bürgern nur ungern getroffen wird.

Gern möchte man diese Entscheidung abgeben an Menschen, „die sich damit
auskennen“. Wenn wir ehrlich sind, dann kann niemand Aussagen mit Bestimmtheit über die Zukunft treffen. Jeder trifft Annahmen über die Zukunft und hat aus seinen eigenen Erfahrungen Vorstellungen darüber, wie die Zukunft sich entwickeln wird. Die Piratenpartei Hamburg sieht eine großartige Zukunft für eine dezentrale Energieversorgung mit 100% rneuerbaren Energien, für diese Zukunft müssen einige Umbauten in die Wege geleitet werden.

Die Umsetzung wird erleichtert durch Energienetze in der Hand der demokratisch kontrollierten Politik. Mit der Piratenpartei wird das eine Politik sein, bei der die Bürger dem politischen Entscheider jederzeit auf die Finger sehen können. Wir wollen erst eine offene Diskussion, dann ordentliche und öffentliche Pläne mit echten Alternativen erst dann eine transparente Entscheidung wie Hamburgs Energieversorgung in der Zukunft mit der Energiewende in ganz Deutschland zusammen passt. Damit dieser Weg frei wird, muss der Volksentscheid gewonnen werden.

Die Zukunft kann in jedem Fall durch aktive Menschen gestaltet werden. Die Position hierarchisch über Parteizentralen gesteuerten Parteien wie SPD, CDU und FDP unterscheidet sich maßgeblich von der Piratenpartei mit Strukturen, die direkten Einfluss der Bürger erlauben.

Im Wahlkampf für die Netze vermitteln die genannten Parteien den Eindruck als hätten sie die durch fremde Eigentümer die Lösung für die optimale Zukunft. Die feige Entsorgung eines komplizierten Themas erkauft sich diese Monsterkoalition durch die Abgabe fast aller politischen Gestaltungsmöglichkeit in der Zukunft. Anstatt die von den Bürgern gewünschte Entscheidungshoheit anzunehmen, nämlich sich mit dem Thema für die Bürger durchschaubar zu befassen und die Weichen für die Zukunft so zu stellen, dass wir in die richtige Richtung fahren, wird gleich der ganze Zug verkauft. Das ist eine Bankrotterklärung der Politik.

Wir können mit dem Auftrag der Wähler nicht einfach sagen: „ist uns zu kompliziert, dass sollen die großen Unternehmen machen, die haben viel mehr Ahnung davon“. Nein, fremde Staatskonzerne sollen nicht einfach künftig schalten und walten können. Vertrauen Sie nur den Politikern, die Verantwortung auch wirklich annehmen wollen. Im Zweifel, engagieren Sie sich selbst. Bei der Demokratie wird niemand gezwungen mitzumachen aber sie lebt von
der Beteiligung.