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Diskussion: Situation von Sexworkern*

Im Rahmen der Hamburger Prideweek lädt die Fraktion PIRATEN zur Diskussion über die Situation von Sexworkern in Hamburg.

Donnerstag 01.082013 | 19:00 Uhr
Fraktionsgeschäftsstelle | Spaldingstraße 210 (U / S Berliner Tor)

Dass Hamburg und St. Pauli weltberühmt sind, verdankt die Stadt nicht zuletzt den sexuellen Dienstleistern. Aber wie geht die Stadt eigentlich mit den Sexworkern* um? Wie sind die Arbeitsbedingungen? Wie werden das Prostitutionsgesetz und die Ergebnisse des Runden Tisches in Hamburg umgesetzt?

Im Januar 2002 trat das ‚Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Prostituierten‘ (ProstG) in Kraft. Bis zu diesem Zeitpunkt galt Prostitution in Deutschland als sittenwidrig. Das ProstG regelt die Prostitution bundesweit als eine legale Dienstleistung, ermöglicht sich unter der Bezeichnung Prostituierte zu versichern und ausstehende Bezahlung einzuklagen. Im März 2009 hatte sich in Hamburg der Runde Tisch Sexuelle Dienstleistungen gegründet. Viele verschiedene Akteurinnen und Akteure aus Behörden, Praxis, Kirche und Gesellschaft kamen zusammen mit dem Ziel, ein „kooperatives Konzept zur Umsetzung des Prostitutionsgesetzes“ zu erarbeiten, „niedrigschwellige Ausstiegshilfen“ zu diskutieren und „selbstständiges Arbeiten“ ohne Abhängigkeit von Zuhältern zu entwickeln.

Wie sind die Arbeitsbedingungen heute? Wie werden das im Januar 2002 in Kraft getretene ‚Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Prostituierten‘ und die Ergebnisse des Runden Tisches aus 2009 in Hamburg umgesetzt? Welche Bedeutung haben Sperrgebietsverordnungen und die seit Anfang 2012 für St.Georg geltende Kontaktverbotsverordnung? Dies wollen wir mit Fachleuten wie den Aktivistinnen Carmen und Undine diskutieren, um Problem- und Konfliktfelder zu identifizieren, Perspektiven zu entwickeln und nach Lösungen zu suchen.Eingeladen waren auch die Polizei, die für die Umsetzung der genannten Gesetze und Verordnungen zuständig sind und uns auch über erste Ergebnisse der seit gut einem Jahr bestehenden Kontaktverbotsverordnung hätten berichten können. Auch hätten wir gern die Verwaltung des Bezirks Mitte eingeladen, z.B um zu erfahren ob die Pläne des ehemaligen Bezirksamtsleiters Markus Schreiber den Straßenstrich von St.Georg in ein Industriegebiet zu verlegen unter neuer Leitung durch Andy Grote noch verfolgt werden oder wie aktuelle Pläne des Bezirks aussehen.Leider konnten oder wollten sich weder Bezirk noch Polizei an der Diskussion beteiligen. Das bedauern wir.